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Stefan, Du arbeitest nun schon seit vielen Jahren als Consultant in Bereich der Technischen Kommunikation.
Welche Hauptaufgaben hat ein Consultant bei PANTOPIX?
In meiner Rolle als Consultant arbeite ich eng mit unseren Kunden zusammen, um operative und strategische Ziele zu erarbeiten. Es ist wichtig über den Projekttellerrand hinaus zu beobachten, was es für Parallelinitiativen in dem jeweiligen Unternehmen gibt.  Wenn die strategischen und operativen Ziele definiert sind, analysieren wir durch Interviews die As-Is Situation, also wie Prozesse und Abläufe aktuell im Unternehmen funktionieren. Danach definieren wir den To-Be Prozess und entwickeln einen kurz-, mittel- und langfristigen Umsetzungsplan. Eine enge Zusammenarbeit habe ich vor allem mit allen Stakeholdern beim Kunden und mit unserem Technical Consultant, der für die Umsetzung verantwortlich ist. Wir arbeiten oft als Consultant-Twin beim Kunden und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Kannst Du ein typisches Kundenprojekt skizzieren?
Idealerweise steigen wir mit einem Vision-Workshop beim Kunden ein, so können wir sofort alle Aspekte des Projekts überblicken, den Bedarf des Kunden genau einschätzen und Ideen für die Content-Strategie der Abteilung geben. Bei unseren Projekten stehen immer die Kundenwünsche im Vordergrund, deshalb ist es wichtig am Anfang und natürlich auch im Projektverlauf genau zuzuhören. Auf Basis der analysierten Ist-Situation können wir konkrete Maßnahmen zur Erreichung des Zielbildes festlegen. Unsere Projekte umfassen beispielsweise die Einführung eines CCMS, die Migration von Daten, die Entwicklung eines Metadatenmodels für die Produkt-orientierte Informationserstellung oder eine Wissensgraph-basierte Lösung zur Informationsbereitstellung mit der Unterstützung von Sprachmodellen.
Unsere Kunden sind insbesondere Abteilungen wie die Technische Redaktion oder der Service, wir unterstützten also sowohl im Pre- als auch im After-Sales.

Wir bauen langfristige Kundenbeziehungen auf. Unsere Projekte dauern oft mehrere Jahre, da sich aus dem Initialprojekt oft weitere Aufgaben entwickeln. Die gemeinsame Weiterentwicklung ist von entscheidender Bedeutung. Wir bauen mit unseren Kunden gemeinsam seine Informationswelt der Zukunft auf.

Welchen Herausforderungen stehen Consultants oft gegenüber? Wie kann man sie gut meistern?
Es ist oft nötig beim Kunden Überzeugungsarbeit zu leisten, dass es sinnvoll ist über den Tellerrand des eigenen Projekts hinauszuschauen. Und, dass das Beste für das Gesamtunternehmen und nicht nur für die Abteilung betrachtet werden sollte.
In abteilungsübergreifenden Projekten ist es entscheidend die verschiedenen Interessen zu synchronisieren, um gemeinsame Ziele effektiv zu erreichen. Meine langjährige Erfahrung als Berater macht es möglich, die Treiber und Motivatoren in Teams zu identifizieren. Ich gehe offen an meine Aufgaben heran, führe wertschätzende Diskussionen und baue mit meinen Ansprechpartnern eine Vertrauensbasis auf, die meine Grundlage für erfolgreiche Projekte ist.

Hast du ein Lieblingsprojekt aus deinem bisherigen Arbeitsleben?  
Da muss ich an mein erstes großes Projekt denken. Damals gab es noch keine Redaktionssysteme. Unser Tech-Team, Doku-Team und das Berater-Team arbeiteten eng zusammen, um einen globalen Rollout mit einem selbstgemachten CCMS zu realisieren. Alles wurde selbst entwickelt und die Hands-on Mentalität bei allen Beteiligten hat das Projekt vorangetrieben. Wir haben uns in einem internationalen Team perfekt ergänzt.

Wie sieht ein Arbeitstag bei Dir aus?
Entweder bin ich vor Ort beim Kunden tätig oder im Büro in Lindau. Ein typischer Tag für mich beinhaltet die Betreuung verschiedener Kunden gleichzeitig. Von Workshop zu Workshop zu reisen und dabei an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten, macht die Arbeit so spannend und erfüllend.